
Was ist Nanotechnologie?
Die Nanotechnologie gilt als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Nano stammt aus dem Griechischen “nános” und bedeutet “Zwerg”. Mit der Nanotechnologie stoßen wir in die Welt kleinster Teilchen vor, produzieren auf der Basis winziger Moleküle und erhalten Produkte mit ultradünnen Schichten oder ultrafeinen Partikeln, den Nanopartikeln.
Nanopartikel sind Teilchen unterhalb von 100 Nanometer (1 Nanometer = 1 Millionstel Millimeter) Durchmesser. Sie sind ein Verbund von einigen oder mehreren hundert Atomen oder Molekülen.
Man schätzt die Zahl der heute auf dem Markt befindlichen Konsumprodukte auf Basis synthetischer Nano-Partikel auf ca. 500. Dazu zählen, wie oben schon erwähnt, Sonnenschutzcremes mit hohem UV-Schutz ebenso wie Tonerartikel für Kopierer und Drucker, Autolacke, wasser- und schmutzabweisende Textilien, Golf- und Tennischläger sowie die Beimischung nanopartikulärer Materialien bei Babywindeln zur besseren Absorption der Feuchtigkeit und vieles mehr.
Die wichtigsten im Einsatz befindlichen Nanopartikel sind:
- Carbon Black oder auch Industrieruß genannt, wird z.B. in Reifen als verstärkender Füllstoff eingesetzt
- Metalloxide wie Siliziumdioxid SiO2, Titandioxid TiO2, Aluminiumdioxid Al2O3, Zinkoxid ZnO und Eisenoxid Fe2O3, Fe3O4. Nanoskaliges TiO2 wird z.B. in Sonnencremes eingesetzt, um die UV-Durchlässigkeit zu verringern. TiO2 und ZnO wird u.a. in Kosmetika verwandt
- Cadmiumtellurid- und Galliumarsenid-Halbleiter
- Metalle wie Gold und Silber